Resonic S

Flexibler Garant für schnelle und genaue Messungen

Ein Resonic-S Messsystem besteht im Wesentlichen nur aus einer horizontalen Plattform zur Aufnahme des Prüflings, aus mehreren Federsträngen zur weichen Lagerung der Plattform und aus einer starren Supportstruktur.

Nach Beladen der Plattform mit dem gewünschten Testobjekt versetzt der Anwender diese durch einen leichten Stoß von Hand in freie Schwingung, woraufhin die Kraftsensoren die Schwingungssignale an die Resonic-Software senden. Nach Ablauf der vorgegebenen Messzeit berechnet die Software dann sofort die Trägheitseigenschaften und erreicht dabei eine hohe Genauigkeit.

Bei Messdienstleistungen kommen z.B. die Resonic 100S- , Resonic 350S- und Resonic 450S Systeme zum Einsatz. Das Resonic 100S deckt Prüflinge bis zu 100 kg ab, während Resonic 350S und Resonic 450S für schwerere Prüflinge bis zu 350 bzw. 450 kg verwendet werden.

Anwendungsbereiche sind insbesondere Motorblöcke, diverse Fahrzeugkomponenten oder auch Motorräder.

Die horizontale Plattform ist durch mehrere Federstränge an der starren Supportstruktur aufgehängt. Ein Federstrang besteht aus einer konventionellen Zugfeder, einem Kugelgelenk auf jeder Seite und optional aus einem Zugkraftsensor.

Da die Federraten bekannt sind, lässt sich die Bewegung der Plattform aus den Kraftsignalen ableiten. Um alle sechs Freiheitsgrade der Plattform abzudecken, sind mindestens sechs Sensoren notwendig. Bewährt hat sich eine Kombination aus acht „Messfedern“ mit Sensoren und einer variablen Anzahl von „Lastfedern“ ohne Sensoren. Solche Lastfedern können, in Abhängigkeit vom Gewicht des Prüflings, ein-bzw. ausgehängt werden und ermöglichen so ein Anpassen des Messbereichs. So lässt sich das System selbst zum Vermessen der leeren Plattform optimal konfigurieren.

Schritt 1 Das Testobjekt wird an weichen Zugfedern aufgehängt, entweder direkt oder über eine Plattformkomponente.

Schritt 2 Das Testobjekt wird per Hand durch einen willkürlichen Stoß in freie Schwingungen versetzt. Signale der freien Schwingung werden durch Kraftsensoren an einigen der Federn aufgenommen und über ein USB-Interface an einen PC gesendet.

Schritt 3 Die Resonic-Software berechnet aus den Schwingungssignalen die vollständigen Trägheitseigenschaften. Dieser hochkomplexe Berechnungsschritt ist der Kern der Resonic-Innovation.